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BAC 13

Karnevaleske Phänomene in antiken und nachantiken Kulturen und Literaturen
(Stätten und Formen der Kommunikation im Altertum I)

Siegmar Döpp (Hg.)

Der in der Neuzeit aufgekommene Karneval ist u.a. dadurch charakterisiert, daß während seiner Dauer ansonsten geltende und lebensbestimmende Normen außer Kraft gesetzt werden. Dem Karneval vergleichbare Phänomene spielen nun auch in Kulturen und Literaturen der Antike und späterer Epochen eine bedeutsame Rolle (Kronia, Saturnalia ...). Das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung dieser Phänomene hat sich seit einigen Jahren, nicht zuletzt dank den von Michail Bachtins kulturhistorischer Theorie ausgehenden Impulsen, kräftig belebt.

W. Burkert: Kronia-Feste und ihr altorientalischer Hintergrund
J. Assmann: Literatur und Karneval im Alten Ägypten
J. F. Thiel: Maskenfeste in Zentralafrika unter besonderer Berücksichtigung der Jungeninitiation
W. Rösler: Über Aischrologie im archaischen und klassischen Griechenland
H. S. Versnel: Two carnivalesque princes: Augustus and Claudius and the ambiguity of Saturnalian imagery
Ph. Heuzé: Réflexions sur le thème du masque dans la peinture romaine
S. Döpp: Saturnalien und lateinische Literatur
B. Teuber: Zur Schreibkunst eines Zirkusreiters: Karnevaleskes Erzählen im "Goldenen Esel" des Apuleius und die Sorge um sich in der antiken Ethik
W. Mezger: Antike Motive und Elemente in der Fastnacht des Spätmittelalters? Zu Kontinuität und Diskontinuität der Traditionen des klassischen Altertums
H. Wiegand: Bacchanalia Neo-Latina. Zur Rezeption antiker Karnevalsmotive in der neulateinischen Literatur
K. Ehlich: Fest und Kultur, Festkultur

ISBN 88476-033-5, 320 S., 21 Abb., kt., Euro 25,- 1993

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