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Stätten und Formen der Kommunikation im Altertum

Das Forschungsprojekt des "Bochumer Altertumswissenschaftlichen Colloquiums", dessen Gesamtpublikation nunmehr vorliegt, wurde 1991 von Bochumer Hochschullehrern altertumswissenschaftlich orientierter Disziplinen ins Leben gerufen; zahlreiche Wissenschaftler in- und ausländischer Universitäten konnten zur Mitwirkung gewonnen werden, so daß das Projekt schließlich durch ein breites Spektrum von Disziplinen getragen wurde: Orientalistik, Ägyptologie, Theologie des Alten und des Neuen Testaments, Alte Kirche und Patristik, Judaistik, Gräzistik, Latinistik, Alte Geschichte, Mediävistik, Literatur des Humanismus, Neulateinische Literatur, Religionswissenschaft, Sprachwissenschaft, Rhetorik, Kommunikationswissenschaft. Das Projekt stellt den Versuch dar, den Erfordernissen interdisziplinärer Forschung sowie dem Austausch von Forschungsergebnissen und -methoden in den Geisteswissenschaften Rechnung zu tragen.

Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stehen exemplarische Bearbeitungen einer Vielzahl von Themen, die Kommunikationsprozesse in alten Kulturen sichtbar machen, in ihrer Bedeutung bewerten sowie mit modernen Prozessen und Theorien zu konfrontieren suchen. In zwei Bänden der Gesamtpublikation sind insgesamt 22 Einzeluntersuchungen zusammengefaßt (Bände IV und V); sie werden von zwei Monographien aus dem Bereich der neutestamentlichen Theologie und der Latinistik begleitet (Bände II und III). Den Rahmen bilden die 24 Beiträge zweier Tagungen, die 1992 an der Ruhr-Universität Bochum und 1995 in der Reimers-Stiftung Bad Homburg stattfanden (Bände I und VI). Das Projekt und seine Publikation wurden durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fritz Thyssen-Stiftung, die Firma Siemens und durch private Spenden unterstützt.