Die EFRE-Projekte werden durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.de oder unter www.wirtschaft.nrw.de
Um Gefäßaussackungen im Hirn (sog. zerebrale Aneurysmen) zur Vermeidung von Schlaganfällen besser therapieren zu können, soll ein neues intra-aneurysmales Implantat mit flussmodulierenden Eigenschaften entwickelt werden. Der Einsatz einer innovativen Werkstoffkombination soll hierbei für eine vereinfachte Implantation und eine ideale Abdichtung des Aneurysmas sorgen. Zu lösende Herausforderungen liegen in der Entwicklung der Konstruktion der filigranen Nitinol-Trägerstruktur sowie der Erforschung und Entwicklung einer funktionalisierten, faserverstärkten Membran zur Umlenkung des Blutstroms.
Um die Behandlung von Gefäßfehlbildungen durch Implantate wie Stents, Okklusionsspiralen oder Flow Diverter auch bei sehr kleinen und verzweigten Gefäßen des Gehirns weiter verbessern zu können, sind neue Ansätze zur Implantateinbringung erforderlich. Dazu solle eine Technologie- und Werkstoffplattform entwickelt werden, um das Implantat wieder ablösbar vom Zuführinstrument zu fixieren. Nach einer erfolgreichen Entwicklung der dazu notwendigen Werkstoffkombinationen, ist eine präklinische Evaluierung anhand einer Anwendungsentwicklung eines konkreten Implantats geplant.
Das Ziel ist die Entwicklung einer hybriden Walze für Kaltwalzanwendungen, die auf einer völlig neuartigen Werkstoff- und Verfahrenskombination basiert. Hiermit können die aktuell weltweit verwendeten, schmelzmetallurgisch erzeugten, hartverchromten Kaltwalzen ersetzt werden. Die sehr nachteiligen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen durch das bei der Hartverchromung freigesetzte Chrom-(VI) werden vermieden. Gleichzeitig wird die Verschleißbeständigkeit der Walze signifikant erhöht, sodass auch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit beim Walzen von hochfesten Erzeugnissen für Leichtbauanwendungen erreicht wird.